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10:43:09 - HFF MÜNCHEN | KOMPETENZMAGAZIN

40 Jahre | HFF 59 Vierzig Jahre Hochschule für Fernsehen und Film München. Vierzig Jahre, in denen aus einem „sorgfältig kalkulierten ­Abenteuer“ (Prof. Dr. Otto B. Roegele) ein erfolgreiches Aus­ bildungsmodell für den filmischen Nachwuchs in Deutschland wurde. Worin dieses Abenteuer 1967 bestand? Sicherlich vor allem in der damals gewählten, besonderen akademischen Form, die Strukturelemente aus Universität und Kunsthochschule auf völlig neue Art miteinander verband – ein „Experiment ohne Vorbild“ (Roegele). Die HFF München wollte (und will) nichts weniger, als künstlerischen Freiraum und handwerkliche ­Aus­bildung, Versuch und Reflexion, Wagnis und Routine in ­ eine ausgewogene Beziehung bringen – und all das unter der Maxime: Lernen durch Tun. Die Reise „ins Ungewisse“ (Roegele) begann. So schwierig diese ersten Jahre der Orientierung waren – politisch erhitzt durch die Studentenrevolte – so schiffte die HFF doch ab Anfang der 70er Jahre in deutlich ruhigere Gewässer. Die öffentlichen Fernsehanstalten gaben ihre Anfangs demonstrierte Zurück­ haltung auf und begannen, Hochschulfilme anzukaufen. Und das mit Grund, denn die HFF Studenten und ihre Filme fanden ihren Weg zum Publikum – und mehr und mehr in die Preis­ listen der internationalen Filmfestivals – zehn nationale und internationale Preise zählte man bis zum zehnjährigen Jubiläum 1977. Weiterhin bewegt entwickelte sich das Standortproblem der Hochschule, insbesondere in der zweiten Dekade ihres Bestehens, mit fünf verschiedenen Adressen für Verwaltung, Unterricht und Produktion. Das Problem löste sich erst 1988 mit der Ent­ scheidung für eine ehemalige Bettfedern-Fabrik in Giesing, dem südlichen Rand Münchens. Zwar bewegte sich die HFF so räumlich aus dem öffent­lichen Aufmerksamkeitsradius der Münchner. Dafür setzten sich ihre Studenten und Absolventen filmisch massiv in Szene. Jetzt, in der dritten Dekade (1987–1996) begann die Zeit der großen Ernte mit Oskar-Nominierungen, großen Filmpreisen – und, wichtiger noch, mit breiten beruflichen Erfolgen. So arbeiteten 1990 (laut einer Absolventenbefragung der HFF) 93 Prozent aller Studenten aus den ersten 15 Jahrgängen im Medienbereich. Noch erfolgreicher wurden die HFF-Studenten und -Absolventen in der letzten, der vierten Dekade. Doch was darüber hinaus zählt, gerade mit Blick auf die Zukunft: Die HFF nutzte die ­vergangenen zehn Jahre zu einem – noch andauernden – ­Nachdenken über den zukünftigen Kurs und zur Erneuerung der Lehre mit neuen Lehrstühlen und Spezialisierungsmöglich­ keiten – getreu dem 1967 vom ersten HFF-Präsidenten ­formulierten Diktum: „(...) so steht uns doch klar vor Augen, dass wir (...) in jeder Phase dieser Reise überprüfen müssen, ob wir den richtigen Kurs steuern“. Der Kurs der nahen Zukunft ist klar: Die HFF wird 2010 genau dort ihr Haus beziehen, wo sie sich programmatisch schon 1967 verortete: in unmittelbarer Nachbarschaft der Münchner Kunst­ akademien und Universitäten. 1967–2007 Forty years of the University of Television and Film Munich. Forty years which led to a successful educational model for Germany’s up-and-coming filmmakers. As difficult as the first years of orientation were, the HFF began sailing on distinctly smoother waters after the beginning of the seventies. The public television stations began buying film school productions. And that with good reason, for the HFF students and their films found their way to the audience – and more and more into the awards lists at international film festivals. The time of the great harvest of Academy Award nominations and film prizes broke out in the third decade (1987–1996) – and still more importantly, with wide­ spread profes­sional success. In the final fourth decade HFF students and graduates were even more successful. But what counts above and beyond this personal success: the HFF has used the past ten years for a renewal of the teaching objectives with new chairs and possibilities of specialization. The course for the near future is clear. In 2010 the HFF will move into its new domicile in the immediate vicinity of the Munich art institutions and universities.

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