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10:43:09 - HFF MÜNCHEN | KOMPETENZMAGAZIN

104 Das Studium | HFF MEDIEN- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT „Rezeptionsforschung“. Im Rahmen dieser Seminare, deren Themen jährlich wechseln, schreiben sie eine erste wissenschaftliche Arbeit. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Arbeit folgt das Vordiplom, eine mündliche Prüfung im vierten Semester. Im Hauptstudium besuchen die Studierenden einen Abschlusskurs. Auch hier besteht die Möglichkeit, persönliche Interessen zu entwickeln und zu verfolgen. Im Wintersemester 2007/08 werden z.B. die Themen „Unzuverlässiges Erzählen“, „Fernsehen und Geschichte“ und „Methoden der Publikumsbefragung“ zur Wahl ge­ stellt. Im Rahmen dieser Seminare wird das Thema für die Diplomarbeit im Studiengang Medien- und Kom­ munikationswissenschaft entwickelt. Nach Abgabe ihrer Diplomarbeit besuchen die Studierenden drei Examenskurse. Im Wintersemeser 2007/08 wurden z.B. die Themen „Neorealismus“, „Altersbilder“ und „Ethnizität in den Medien“ angeboten. In diesen Seminaren wird der Stoff für die Diplomprüfung vorbereitet, die im siebten Semester abgelegt wird. Sie schließt das wissenschaftliche Studium an der HFF ab. Prof. Dr. Michaela Krützen (oben) / Studenten beim Einleuchten des Motivs „Probebühne” (rechts) Der Studiengang Medien- und Kom­ munikationswissenschaft befasst sich nicht mit dem Schreiben, Drehen oder Produzieren von Filmen. Wir versuchen vielmehr, Filme zu lesen, zu verstehen. Und wir gehen der Frage nach, warum Filme verstanden werden. Gegenstand Der Forschung sind Geschichte, Theorie und Analyse der Medien Film und Fernsehen; diese drei Teilbereiche werden in den me­dienwissenschaftlichen Vorlesungen und Seminaren behandelt, die den Großteil der wissenschaftlichen Stu­dienzeit einnehmen. Außerdem befassen wir uns in den kommuni­- ka­tionswissenschaftlichen Veranstal­ tungen mit der gesellschaftlichen Dimension des Medialen. Wir – die Medien- und Kommuni­­ kationswissenschaftler an der HFF – stehen gemeinsam für eine dezidierte Hinwendung zum filmästhetischen Material. Wir lehren einen integrativen Ansatz, der Theorie mit historischer und analytischer Forschung verbindet, der geistes- und sozialwissenschaft­ liche Arbeit vereint. Im Grundstudium hören die Studierenden vier umfangreiche Vor­lesungen über die historische Entwicklung der Medien, die auch Gegenstand einer schriftlichen Prüfung sind. Hier erfahren sie z.B., was ein expressio­nistischer Film ist, wie das Fernsehprogramm der fünfziger Jahre aussah, in welchem Kontext die Nouvelle Vague entstand oder was die Merkmale des postmodernen Kinos sind. Die zweite Säule der Ausbildung bildet die Medientheorie: In einer „Einführung“ ist zu erfahren, wie z.B. Kracauer, Adorno, Bazin, McLuhan, Postman oder Flusser die Medien sehen. Diese „Einführung“ ist Thema einer Klausur, ein „Lektürekurs“ Ge­ genstand der mündlichen Prüfung zum Vordiplom. Das dritte Arbeitsgebiet sind die Er­ scheinungsformen von Bilderwelten: Das Seminar Filmanalyse versteht sich als eine Schule des Sehens. Hier werden Standbilder, Einstellun­ gen, Sequenzen und schließlich ganze Filme beschrieben und interpretiert. Untersucht werden so unterschied­ liche Produktionen wie „The Silence of the Lambs“ oder „Mulholland Drive“, so ungleiche Dokumentationen wie „Salesman“ oder „Well Done“. Die Studierenden vertiefen ihr Wissen in einem Aufbaukurs ihrer Wahl. Im WS 2007/08 waren das z.B. Kurse zu „Lars von Trier“, „Familienserien“ und

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